Sprechen Sie das Thema sexuelle Übergriffe offen an. So lernen Kinder und Jugendliche, ihrem Gefühl zu vertrauen und sexuelle Übergriffe richtig einzuordnen. Gleichzeitig lernen sie, selbst darüber zu sprechen und nichts zu tabuisieren. Täter vermitteln Kindern oft das Gefühl, sie müssten nun ein Geheimnis wahren. Lassen Sie Ihr Kind spüren, dass es mit Ihnen alles teilen darf und Ihnen gegenüber keine Geheimnisse haben muss, wohl aber darf.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind im Sportverein sexuellen Übergriffen ausgesetzt sein könnte, begleiten Sie Ihr Kind in den Verein. Beobachten Sie das Training sowie das Verhalten von Betreuern, Trainern und anderen Kindern am Rande des Trainings. Fällt Ihnen hierbei etwas auf, haben Sie den Mut, Hilfe zu suchen.
Machen Sie Ihrem Kind auf keinen Fall Vorwürfe. Vermeiden Sie jegliches Verhalten, dass dem Kind suggerieren könnte, Sie würden an seinen Angaben zweifeln. Stellen Sie beispielsweise die Aussage Ihres Kindes nicht in Frage, indem Sie auf den guten Leumund des Täters verweisen.
Machen Sie Ihr Kind nicht moralisch für die Folgen seiner Offenheit verantwortlich, indem Sie ihm Ihr weiteres Vorgehen und Konsequenzen für den möglichen Täter aufzeigen. Kinder fühlen sich häufig verantwortlich für Dinge, die dem Täter geschehen und trauen sich unter Umständen künftig nicht mehr, sich Ihnen zu offenbaren.
Grundsätzlich sollten Sie sich nicht scheuen, frühzeitig Hilfe bei Dritten zu suchen. Ausnahmesituationen wie die eines Verdachtes auf sexuellen Missbrauch lassen sich weder aus der allgemeinen “Elternerfahrung” lösen, noch mit gesundem Menschenverstand. Haben Sie keine Angst davor, dass sich der Verdacht vielleicht nicht erhärten könnte. Alle Beteiligten sind froh, wen dies nicht so ist. Deshalb dürfen Sie ruhig Beratungsstellen, Jugendämter etc. ansprechen, ohne befürchten zu müssen, damit zu überziehen oder Dinge loszutreten, die Sie vielleicht gar nicht möchten.
Ansprechpartner im Berliner Segler-Verband e.V. ist:
Frank Lüneberg: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Beratung finden Sie unter anderem bei den folgenden Organisationen:
- Deutscher Kinderschutzbund: 030-214809-0
- Nummer gegen Kummer – Elterntelefon: 0800-1110550
- Örtliche Jugendämter: über die zentrale Rufnummer Ihrer Kreis- bzw. Stadtverwaltung
Der Deutsche Segler-Verband hat für Fragen und Probleme die E-Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingerichtet. Alle dort eingehenden E-Mails werden vertraulich behandelt und an Frau Mona Küppers weitergeleitet. Frau Küppers verfügt über langjährige ehrenamtliche Erfahrung im Bereich Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt durch ihre Tätigkeit für den Landessportbund Nordrhein-Westfalen.
Quelle: http://www.dsv.org/jugend/jugendschutz/